Absatz von Z-Saatgut zur Ernte 2022 gestiegen
Der Verkauf von Zertifiziertem Saatgut (Z-Saatgut) über alle Getreidearten ist im Wirtschaftsjahr 2021/22 gestiegen. Nach Angaben des Getreidefonds Z-Saatgut (GFZS) erhöhte sich die betreffende Vermarktungsmenge im Vergleich zu 2020/21 um 165 982 dt beziehungsweise 3,2 %. Mit Abstand die wichtigste Kultur ist dabei laut GFSZ der Winterweizen mit einer Anbaufläche von 2,89 Mio ha und einer Absatzsteigerung um 5,0 % auf 2 518 334 dt.
Einlenken der FDP bei Tierwohlabgabe trifft auf Zustimmung
Das heute von der FDP vorgestellte Positionspapier zur "Zukunft der Tierhaltung" findet beim Deutschen Raiffeisenverband (DRV) Unterstützung. "Mit dem Positionspapier geht die FDP den richtigen Schritt nach vorn, um die Schweinehaltung zu transformieren und eine unumkehrbare Produktionsverlagerung ins Ausland zu verhindern", erklärte DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp.
UFOP rechnet mit erneuter Anbauausweitung
Kommt der Regen, werden die Landwirte in Deutschland den Rapsanbau erneut spürbar ausweiten. Davon geht die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) aus. Schon zur diesjährigen Ernte war der Anbau von Winterraps ausgedehnt worden, nämlich um 7,9 % auf 1,075 Mio ha. Eine genaue Flächenprognose ist laut Dr. Manuela Specht von der UFOP angesichts der aktuellen Trockenheit noch nicht möglich.
Inlandsabsatz an Pflanzenschutzmittelwirkstoffen 2021 gestiegen
Entgegen dem langjährigen Negativtrend ist der Inlandsabsatz von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen in Deutschland im Jahr 2021 spürbar gestiegen. Wie aus dem am Dienstag, 09.08.2022, vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vorgelegten Jahresbericht zum Absatz an Pflanzenschutzmitteln hervorgeht, erhöhte sich die im Inland verkaufte Wirkstoffmenge im Vergleich zu 2020 ohne inerte Gase um 4,0 % auf 28 945 t.
Deutsches Maiskomitee: Erste Bestände vertrocknet
Die anhaltende Trockenheit mit hohen Temperaturen setzt den Maisbeständen zu. Wie das Deutsche Maiskomitee (DMK) heute in Bonn berichtete, vertrocknen die Pflanzen vor allem auf leichten Standorten zunehmend von unten. Angesichts des Erntebeginns in dieser Woche raten die Fachleute den Landwirten, darauf zu achten, dass der Mais nicht zu trocken wird, damit er im Silo noch ordentlich verdichtet werden kann.
290 Hektar neue Rebflächen genehmigt
Der Weinbau in Deutschland wächst. Insgesamt rund 290 ha an neuen Rebflächen hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) für 2022 deutschlandweit genehmigt. Die meisten Genehmigungen gab es erwartungsgemäß mit rund 208 ha für Flächen in Rheinland-Pfalz, dem mit Abstand führenden Bundesland beim Weinbau.
Abgabemenge in der Tiermedizin deutlich gesunken
Die Menge der von pharmazeutischen Unternehmen und Großhändlern an die Tierärzte abgegebenen Antibiotika in Deutschland ist 2021 deutlich zurückgegangen. Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium heute auf Basis der jährlichen Auswertung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mitteilte, nahm die betreffende Menge gegenüber dem Vorjahr um 100 t oder 14,1 % auf 601 t ab.
Nordrhein-Westfalen verstärkt die Tierseuchenprävention
Mit gemeinsamer Kraft wollen sich Politik und Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) entgegenstellen. Wie das Agrarressort in Düsseldorf heute mitteilte, wurde sich darauf verständigt, zusätzliche Präventivmaßnahmen einzuführen.
Verringerung des Holzeinschlags hätte global negative Umweltwirkungen
Eine Verringerung des Holzeinschlags in den europäischen Wäldern würde global zu einer Verlagerung der Holzproduktion führen, die negative Umweltauswirkungen haben könnte. Diese Warnung findet sich in einer gestern vorgelegten Studie des Thünen Instituts. Untersucht wurden die Auswirkungen der Biodiversitätsstrategie der Brüsseler Kommission auf die Produktion und den Handel mit Holz und Holzprodukten in der EU und in Drittländern.
Halmgetreideaufkommen knapp unter Vorjahresniveau erwartet
Die diesjährige Halmgetreideproduktion in Deutschland wird die Menge von 2021 nach amtlicher Vorhersage knapp verfehlen, während die Erzeugung von Winterraps wahrscheinlich etwas höher ausgefallen ist. Wie aus der jetzt veröffentlichten, ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht, die noch auf Erhebungen von Ende Juni fußt, ist mit 37,46 Mio t Getreide ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix (CCM) zu rechnen.