Agrarpolitischer Jahresauftakt des DBV
Eine bessere Abstimmung zwischen der Agrar- und Umweltpolitik in Deutschland hält der Co-Vorsitzende der Grünen, Dr. Robert Habeck,für dringend erforderlich. "Das Hü und Hott der vergangenen Jahre muss ein Ende haben", sagte Habeck beim "Agrarpolitischen Jahresauftakt" des Deutschen Bauernverbandes (DBV) gestern in Berlin.
Wertewandel im Lebensmittelhandel erforderlich
Ein Wertewandel im Lebensmittelhandel ist notwendig, wenn aus den jüngsten öffentlichen Bekenntnissen zum partnerschaftlichen Umgang in der Lebensmittelkette tatsächlich eine Unterstützung der heimischen Landwirtschaft resultieren soll. In dieser Einschätzung waren sich die Teilnehmer eines Meinungsaustauschs einig, zu dem sie sich gestern im Vorfeld der Internationalen Grünen Woche (IGW) getroffen hatten.
Pfeifer & Langen sieht gute Anbauperspektiven
Der Zuckerhersteller Pfeifer & Langen gibt sich nach einem "bislang guten Kampagneverlauf" mit einer trotz der Corona-Pandemie stabilen Lieferkette zuversichtlich für die Zuckererzeugung im laufenden Wirtschaftsjahr und auch für den Zuckerrübenanbau in der Vermarktungssaison 2021/22. Wie der Leiter Landwirtschaft des Unternehmens, Dr. Hermann Schmitz, heute bei einer Online-Pressekonferenz erklärte, sind die Zuckerrübenerträge vielerorts höher ausgefallen, als aufgrund der Trockenheit zu erwarten war.
Biokraftstoffwirtschaft pocht auf Nachbesserungen
Die Biokraftstoffwirtschaft macht weiter Front gegen die geplante Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie II (RED II) der Europäischen Union im Verkehrssektor. Aus Sicht einer Verbändeallianz ist der vom Bundesumweltministerium vorgelegte Gesetzentwurf nicht geeignet, die heutige Treibhausgasminderung durch nachhaltige Biokraftstoffe für die Zukunft tatsächlich zu sichern und neue Kraftstoffalternativen im Markt zu etablieren.
Umweltminister fordern Mitsprache bei der Ausgestaltung
Die Umweltminister des Bundes und der Länder pochen auf eine Beteiligung an der nationalen Umsetzung der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). In einem heute vorgestellten Positionspapier erinnert eine Arbeitsgruppe der Umweltministerkonferenz (UMK) an eine entsprechende Vorgabe im Brüsseler Verordnungsentwurf für die Nationalen Strategiepläne.
Wirtschaftsdüngerlieferungen nach Deutschland kräftig zurückgegangen
Die Bedeutung von Deutschland als Absatzmarkt für niederländischen Tierdung hat in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres deutlich abgenommen; auch das Liefervolumen an Phosphat und Stickstoff ging spürbar zurück. Wie der aktuellen Statistik der niederländischen Unternehmensagentur (RVO) zu entnehmen ist, führte das Nachbarland von Januar bis September 2020 insgesamt rund 2,45 Mio t Tierdung in andere Länder aus; das waren 3 % weniger als im Vorjahreszeitraum.
Arbeitgeber weisen Gewerkschaftskritik zurück
Mit Unverständnis hat der Gesamtverband der deutschen Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände (GLFA) auf die Kritik der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) an den vermeintlich schlechten Arbeitsbedingungen der Saisonbeschäftigten in der Landwirtschaft reagiert.
Größtes Modernisierungsprogramm für Landwirte mit Anlaufproblemen
Knapp ein Jahr nach der politischen Entscheidung für eine finanzielle Unterstützung der Landwirte vor allem bei der Anpassung an die strengeren Vorgaben der neuen Düngeverordnung ist das neue "Zukunfts- und Investitionsprogramm Landwirtschaft" an den Start gegangen. Anträge für Mittel aus der sogenannten "Bauernmilliarde" können laut Bundeslandwirtschaftsministerium ab heute bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank gestellt werden.
Strukturwandel der Landwirtschaft setzt sich fort
Der landwirtschaftliche Strukturwandel in Hessen hat sich fortgesetzt. Wie das Hessische Statistische Landesamt (HSL) heute mit Verweis auf vorläufige Ergebnisse der Landwirtschaftszählung 2020 mitteilte, bewirtschafteten zum Stichtag 1. März etwa 15 100 Betriebe insgesamt 766 900 ha. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Betriebsgröße von knapp 51 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche (LF).
Bundesbürger mehrheitlich für weiteren Anlagenzubau
Die Bundesbürger sind mehrheitlich für den weiteren Zubau von Solarparks, Windkraft- oder Biomasseanlagen, wenn auch nicht unbedingt vor der eigenen Haustür. Bei einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) befürworten 86 % der Befragten eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland. Ist der Bau einer neuen Anlage in der eigenen Nachbarschaft geplant, sind damit quer über alle Anlagetypen allerdings nur noch 60 % der Umfrageteilnehmer einverstanden.