Zuletzt vermehrt Fälle im Norden
In Polen sind in den ersten beiden Maiwochen landesweit insgesamt 61 neue ASP-Ausbrüche bei Wildschweinen nachgewiesen worden. Davon entfiel fast die Hälfte auf den Norden des Landes. Insgesamt hat das ASP-Geschehen in diesem Jahr in Polen aber nachgelassen. Bis zum 12. Mai gab es 740 bestätigte ASP-Ausbrüche bei Wildschweinen, nach 1.400 im Vorjahreszeitraum.
Nur noch jeder fünfte Baum gesund
Ein Großteil der Bäume in deutschen Wäldern ist krank. Der Waldzustandserhebung 2023 zufolge sind nur noch 20% der Bäume gesund. Der Klimawandel setzt den Wäldern zu. Um dessen Folgen zu begegnen, sollen Mischwälder forciert werden. Im Bundeshaushalt 2024 sind laut Minister Özdemir 250 Millionen Euro für Waldfördermaßnahmen eingeplant.
Spätestens im Mai 2025 ist Schluss
Nachdem die Genehmigung für den Pflanzenschutzmittelwirkstoff Dimethomorph nicht erneuert wurde, sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, die Zulassungen für die Fungizide, die diesen Wirkstoff enthalten, bis zum 20. November 2024 zu widerrufen. Die BASF geht davon aus, dass die Abverkauf- und Aufbrauchfristen für die entsprechenden Produktbestände spätestens am 20. Mai 2025 enden.
DRV: Unschuldsvermutung muss gelten
Der Handel darf laut DRV bei der Umsetzung des "Erntegut-Urteils" des Bundesgerichtshofs nicht unter Generalverdacht gestellt werden. Notwendig sei eine schlanke und praktikable Lösung, mit der eine möglichst große Rechtssicherheit in der gesamten Liefer- und Handelskette erreicht werde. Händler sollten sich von ihren Lieferanten die Einhaltung der Sortenschutzvorschriften vertraglich zusichern lassen.
Immer weniger Arbeitskräfte
Die Landwirtschaft in Deutschland zählt immer weniger Beschäftigte. Laut der jüngsten Agrarstrukturerhebung waren es im Zeitraum von März 2022 bis Februar 2023 insgesamt rund 876.000 Arbeitskräfte und damit 7% weniger als bei der Zählung 2020. Maßgeblich war der starke Rückgang der Zahl der Saisonarbeitskräfte um 12% sowie der Familienarbeitskräfte um 8%. Hingegen nahm die Zahl der ständigen Arbeitskräfte um 3% zu.
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Forschung für mehr Transparenz
Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.
Grünes Licht für das Solarpaket
Bundestag und Bundesrat haben das "Solarpaket 1" beschlossen. Mit den Neuregelungen soll der Ausbau von Photovoltaik beschleunigt werden, um die Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien zu erreichen. Unter anderem wurden neue Fördersegmente für Agri-PV-Anlagen geschaffen. Auch für die Bioenergie bringt das Gesetz Änderungen.